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Gender-Stuss
Die "Jüdische Allgemeine" zum "geschlechtergerechten Formulieren"
21.3.2021
Eine interessante Meinung zur Gender-Diskussion hat der "Verein deutsche Sprache (VDS) in der "Jüdischen Allgemeinen" entdeckt.
"Die deutsche Sprache benötige keine Gleichschaltung des grammatischen mit dem
biologischen Geschlecht", sagt Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der
Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG), in einem Gastbeitrag
in der Jüdischen Allgemeinen: „Geschlechtergerechtes Formulieren unterminiert
die Ausdrucksvielfalt im Deutschen.“ Es diene nur dazu, Gleichberechtigung
gewaltsam in die Köpfe der Menschen einzustanzen, der Plural werde akustisch zur
weiblichen Form verunstaltet. Diese Gleichschaltung werde über kurz oder lang
die deutsche Sprache ruinieren. Presser geht sogar einen Schritt weiter und
greift das Gendersternchen direkt an: „Wenn man von Jüdinnen und Juden, kurz
Jüd*innen, sprechen muss, weil Juden als maskuliner Sammelbegriff unzulässig
geworden ist, dann bekommen Leute wie ich auf neue Weise einen Stern verpasst. Und
wenn Politiker von »jüdischen Münchnerinnen und
Münchnern« sprechen, die nach dem 9. November 1938 ins KZ
Dachau eingeliefert wurden, dann wird es auch historisch falsch, weil
es damals nur die Männer traf.“